Schnelles Internet nimmt Fahrt auf – Gewerbekunden im Industriegebiet seit Juni im Netz.
Der Breitbandausbau in Herzebrock-Clarholz geht voran. Die Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz (NHC) freut sich, bis Mitte Juli alle Gewerbekunden im Industriegebiet freischalten zu können. Am 3. Juni wurde mit „Media!House direct“ in der Carl-Miele-Straße bereits das erste Unternehmen online geschaltet.
Demnächst wird es eine Informationsveranstaltung für Privatkunden zum Thema Verkabelung im Haus geben. Hier wird auch der Zeitplan für die Anschlussinbetriebnahme der Privatkunden des Bauabschnittes 1 vorgestellt.
Die Bauarbeiten für den Bauabschnitt 2 sind im März gestartet und befinden sich im Zeitplan.
Die Geschäftsführer der NHC Heinz-Dieter Wette von der Gemeindeverwaltung Herzebrock-Clarholz und Bernd Kerner von den Stadtwerken Gütersloh freuen sich mit Bürgermeister Marco Diethelm und Vertriebsleiter Andreas Niehaus vom Telekommunikationsunternehmen BITel, dass der Glasfaserausbau in Herzebrock-Clarholz mit der Aufstellung des Verteilerschranks einen wichtigen Schritt weitergekommen ist.
Knotenpunkt für Glasfaser im Ortsteil Herzebrock installiert
Mit einem Schwertransport wurde am Mittwochmorgen, 7. November der im Fachjargon POP (Point of Presence) genannte Verteilerschrank zum weißen Venn geliefert.
Parallel wird die Zuleitung von Gütersloh zum POP gebaut. Erst wenn diese Leitung komplett ist, kann die Glasfaser eingeblasen und gespleißt werden. Noch in 2018 soll die Verbindung stehen.
Der POP ist das Herzstück eines Glasfasernetzes und die Errichtung somit ein wichtiger Meilenstein beim Glasfaserausbau. Von hier aus werden gebündelte Glasfaserleitungen zu den Unterverteilern, den grauen Kästen am Straßenrand und von dort zu den jeweiligen Häusern verlegt.
Die Glasfaser wird dann „eingejettet“, wie man das Einblasen auch nennt. Sobald die Faser im Rohr ist, erfolgt durch die BITel die Installation beim Kunden. Bei diesem wird am Abschlusspunkt ein kleiner Kasten der sich ONP (Optical Network Terminal) nennt, installiert. Dieser wandelt die optischen Signale der Glasfaserleitung in elektrische um. Sobald alles miteinander verbunden und durchgemessen ist, wird die Umschaltung auf das neue Netz veranlasst.
So werden das Gewerbegebiet und bis zum Frühjahr 2019 nach und nach die Privatkunden mit der Glasfaser versorgt.
Der Ortsteil Clarholz kommt danach an die Reihe und auch hier sieht der Zeitplan insgesamt etwa ein Jahr Bauzeit vor. Mitte 2020 soll der Breitbandausbau dort abgeschlossen sein. Danach werden die Außenbereiche in Angriff genommen.
Während der Bauphase besteht noch die Möglichkeit, sich zu vergünstigten Konditionen anschließen zu lassen. Bevor der Bagger am Haus vorbei gefahren ist, gibt es den Glasfaseranschluss noch für 500 Euro. Später kostet der Standard-Hausanschluss dann 1000 Euro.